Pilzverein Wolhusen

Pilz des Monats

Zusammengestellt  von Paul Kathriner

September 10
Violetter Klumpfuss - CORTINARIUS sodognitusDie Familie der Haarschleierlinge umfasst einige hundert Spezies in mehreren Unterarten. Viele verändern beim Wachstum die Farben an Fruchtkörper und Haarschleier und sind nicht einfach zu bestimmen.Der vorgestellte Pilz zeichnet sich durch die violetten Farben an Hut und Stiel, das weisse Fleisch und die gerandete Knolle an der Stielbasis aus.Der Hut ist zudem sehr klebrig, darauf liegende Blätter sind schwer zu entfernen.Am Stiel sind Reste des von Sporen gefärbten Haarschleiers gut sichtbar.Ein Tropfen KOH verfärbt die Huthaut blutrot und trennt die Art von C. caerulescens (Blauer Klumpfuss).Gefunden wurde der Pilz in Giswil ( Forst ) am 08.09.2010



August 10
Stahlblauer Rötling - ENTOLOMA nitidumDieser schöne Rötling wächst einzeln bis gesellig in sauren Nadel- oder Mischwäldern. Der Pilz zeichnet sich durch seinen seidigmatten, dunkel– bis stahlblauen Hut und einen ebenfalls blauen, längsgerieften Stiel aus. Mikroskopisch wird die Art durch rundlich– eckige Sporen von andern ebenfalls blauen Rötlingen getrennt. Gefunden wurden die Pilze im Juli auf dem Glaubenberg im Kanton Obwalden.







Juli 10
Preiselbeer-Fruchtbecherchen - MONILINIA urnulaPilze der Gattung Monilinia befallen verschiedene Beeren – oder Ericablüten.Auf jeder Pflanze wächst eine andere Art. Die Pilze sind zum Teil seit Jahrzenten nicht mehr gefunden worden. Die vorgestellte Art letztmals  vor ca. 15 Jahren. Die Pilzsporen befallen wärend der Blütezeit die Pflanzen. Die befallene Beere wächst heran, wird allerdings nicht reif, stirbt ab und fällt vom Strauch. Aus der vom Mizelium konservierten Beere wächst dann im nächsten Jahr der Pilz zur Blütezeit der Wirtspflanze. Als Bestimmungsmerkmale gelten die Sporengrösse sowie die konservierte Beere. Das Becherchen wird 6 – 10 mm gross und  hat einen  relatief langen Stiel.Gefunden wurden die Pilze auf dem Glaubenberg (OW) am Rande von Mooren an mehreren Orten nach gezielter Suche.



Juni 10
Schneeblumenhelmling - MYCENA - flos niveumDieser Helmling wächst nach der Schneeschmelze auf morschem, vergrabenem Nadelholz und kann makroskopisch mit andern Helmlingen verwechselt werden. Typisch für diesen Pilz sind die dunklen, gerieften , seidenmatt glänzenden Hüte. Die keuligen, mit fingerförmigen Auswüchsen versehenen Cheilozystiden grenzen die Art von Mycena maculata ab.









Mai 10
Frühjahrshelmling - MYCENA niveipesDieser seltene Helmling wächst im Frühjahr auf morschem Laubholz. Typisch für diesen Pilz sind die geschnäbelten Zystiden an den Lammelenschneiden.Vom zur selben Zeit anzutreffenden Mycena abramsii unterscheidet sich die Art durch glatte Huthauthyphen.











April 10
Schmarotzerröhrling – XERCOMUS parasiticusDer vorgestellte Pilz befällt als Parasit den dickschaligen Kartoffelbovist    (Scleroderma citrina).Der Kartoffelbovist ist giftig, der Röhrling gilt als Speisepilz.Gefunden wurden die Pilze massenweise an einer internationalen Pilztagung in Littschau ( A )











März 10
Bläulicher Korkstacheling – HYDNELLUM caeruleumKorkstachelinge sind unscheinbare Gebilde im Bereich von Baumwurzeln. Junge Pilze sind aber meist sehr farbig,vor allem wenn sie durchgeschnitten werden. Der vorgestellte Pilz hat einen orangebraunen Stiel und blaue Zonen im Hut.Alle Korkstachelinge sind Schädlinge (Weissfäuleerzeuger).Gefunden wurde dieser Pilz  oberhalb von Stalden Gemeinde Sarnen OW.










Februar 10
Burgundertrüffel – TUBER uncinatumDer vorgestellte Pilz gehört zu den echten Trüffeln und wächst vor allem in Buchenwäldern.Zufallsfunde sind möglich, vor allem wird aber mit Hunden nach dieser Delikatesse gesucht.Wenn der Pilz auch nicht die astronomischen Summen der weissen Alba erreicht, wird er doch zu relativ stolzen Preisen gehandelt. Gefunden wurden die Trüffel im Kanton Bern.








Januar 10
Sternsporige Laubtrüffel – OCTAVIANIA asterospermaDie Peridie des vorgestellten Pilzes ist jung weiss, verfärbt sich aber beim berühren blauschwarz.Das Fruchtfleisch  ist fein gekammert und jung glasig-weiss , wird bei  Sporenreife tabakbraun.Die stacheligen Sporen sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal. Den Pilz habe ich an zwei Standorten im Meggerwald gefunden.









Dezember 09
Orangeroter Träuschling - STROPHARIA aurantiaca Der vorgestellte Pilz stammt eigentlich aus Australien und hat seine Verbreitung zwischen den beiden Weltkriegen von Holland aus durch Europa gestartet. Vor 10 Jahren war dieser Träuschling noch eine Rarität, ist aber in der Zwischenzeit häufiger geworden.Träuschlinge wachsen gerne auf Häcksel und werden oft in Gartenanlagen gefunden. Der Pilz hat einen orangeroten , klebrigen Hut mit im jungen Zustand weissen Flocken am Hutrand.Unter dem Mik. fallen die Chrysozystiden mit den lang ausgezogenen Spitzen und dem körnigen Inhalt auf.Gefunden wurde der Pilz im November  beim Kantonsspital Luzern.





November 09
Ziegenfussporling - ALBATRELLUS pres - capreDieser imposante Pilz ist eigentlich sehr selten und wurde von mir nach einem Fund im Glaubenberggebiet jahrelang vergeblich gesucht. Erst in den vergangenen Jahren habe ich ihn gelegentlich gefunden, allerdings nie in fotogenem Zustand.Der seitlich wachsende , gelbe Stiel und die zitronengelbe , nicht ablösende Porenschicht trennen die Art von ähnlichen Röhrlingen. Die Hutoberfläche ist rot – bis schwarzbraun und feinschuppig.Gefunden wurden gleich mehrere Prachtsexemplareder im Meggerwald bei Adligenswil am 14.10.09








Oktober 09
Orangeroter Korkstacheling - HYDNELLUM aurantiaca Korkstachelinge gleichen von aussen meist einem unansehnlichen Klumpen zwischen den Baumwurzeln. Erst das Anschneiden zeigt die gattungstypische Zonung  der Pilze. Korkstachelinge sind im Gegensatz zu andern Stachelingen korkig zäh. Die vorgestellte Art ist bei uns selten und wächst bei Kiefern und Föhren. Gefunden wurden die Pilze auf dem Langis ( OW ) und in Litschau (A).











September 09
Goldgelber Holznabeling - CHRYSOMPHALINA chrysophyllaDer vorgestellte Pilz wächst an morschen, nassliegenden Nadelholzstämmen, gerne an schattigen Stellen. Der aktuelle Fund stammt aus einem Seitental im oberen Schlierental, Stalden, OW. Der auffällige leuchtend gelbe Farbe an Stiel und Lammellen, seine braungelbe Hutoberfläche und das  Substrat Holz lässt den Pilz gut ansprechen.Die Sporengrösse beträgt 8 – 12 x 4,5 – 5,5 mü.Gefunden wurde der Pilz am 16.08.2009





August 09
Moorbovist - BOVIST  paludosa Boviste und Stäublinge sind häufige Pilze und werden ausser zu Speisezwecken wenig beachtet. Zu Unrecht wie ich meine, denn zwischen Basidie und Sporen befinden sich, je nach Art,  mehr  oder weniger lange Sterigmen. Unter dem Mik entstehen so imposante Bilder.Boviste bevorzugen in der Regel trockene Standorte. Die vorgestellte Art ist da eine Ausnahme, denn wie der Name sagt, sind die Standorte Moore, gerne an Quellfluren.B. paludosa ist mit 1-3 cm ein kleiner Pilz und gilt als sehr selten.Jung ist der Pilz weiss, wird aber schnell reif und verfärbt sich dann rasch braun.Gefunden wurde der Pilz Ende Juni in der Nähe der Alp Honegg / Stalden OW 1540 müM.





Juli 09
Rötliche Wurzeltrüffel  -  RHIZOPOGON roseolus Wurzeltrüffel wachsen, wie der Name sagt, entlang von Baumwurzeln und haben glatte Sporen auf Basidien.Die vorgestellte Art ist an Föhren gebunden und hat längsovale, beidseits abgerundete Sporen mit zwei Tropfen.Sporengrösse 7,5 - 9,5 x 3,0 – 4,5 mü.Gefunden wurde der Pilz am Rossberg in Goldau in der nähe eines bekannten Orchideenstandortes.Im jungen, noch weissen Zustand sind die Pilze essbar.








Juni 09
Grosssporiger Schneebecher - PEZIZA nivalisDer vorgestellte Pilz ist viel seltener anzutreffen als der P.ninguis. Die Fruchtkörper sind jung schüsselförmig und breiten sich rasch flach aus. Mit 0,5 bis 3 cm sind sie zudem viel kleiner als die andern Arten der Gruppe.Es gibt drei Arten, welche nur unter dem Mikroskop sicher getrennt werden können. Wie oft im Pilzreich besitzt die kleinste Art die grössten Sporen ( 26 - 32 mü) und meist zylindrische Paraphysen, welche an den Septen leicht eingeschnürt sind.Gefunden werden die Pilze an Passstrassen im Schmelzwasserbereich.







Mai 09
Kleinsporiger Schneebecher - PEZIZA ninguisUnmittelbar nach der Schneeschmelze ist dieser Pilz anzutreffen. Er liebt die feuchten Schmelzwasserstellen an Strassenrändern  und ist an den meisten Passstrassen anzutreffen. Die Pilze sind 1,5 – 4 cm gross und sehr dünnfleischig , zuerst becherförmig und dann flach.In den Schläuchen sind 8 glatte Sporen ohne Tropfen vorhanden. Die Sporenlänge  (18 - 22 mü Kleinsporig und 25 – 30 mü Grosssporig) trennt die beiden bei uns vorkommenden  Schneebecher, wobei die vorgestellte Art relativ häufig ist. Etwas besonderes sind die Paraphysen dieser Pilze.   






April 09
Fichtenzapfenrübling - STROBILURUS esculentus Milder Kiefernzapfenrübling - STROBILURUS stephanocystisAuf Zapfen oder deren Resten sind einige Pilze anzutreffen. Als häufigste Art gilt der Fichtenzapfenrübling Strobilurus esculentus. Auf Kiefern– und Föhrenzapfen wachsen Strobilurus  stephancystis und Strobilurus tennacellus. S. tennacellus ist bitter und daher nicht essbar. Nur der Fichtenzapfenrübling ist häufig und eignet sich als als Speisepilz. Rüblinge haben einen zähen, elastischen Stiel.An den gleichen Standorten sind auch einige Helmlinge und der giftige Nadelwaldhäubling mit brüchigem, weichem Stiel anzutreffen. Eine Druckprobe  zwischen den Fingern gilt als sicheres Trennmerkmal zwischen Helmlingen und Rüblingen. Für Speisezwecke eignen sich nur die Hütchen der Zapfenrüblinge etwa als Suppeneinlage. Um Verwechslungen auszuschliessen müssen Rüblinge immer mit Stiel gesammelt werden.



März 09
Spindelsporiger Becherling - BYSSONETRIA fusispora
Der vorgestellte Pilz ist infolge seines dichtgedrängten Wachstums gut zu finden, obwohl die einzelnen Fruchtkörper nur 0,5 – 2mm gross sind. Der Pilz wächst scheinbar auf nackter Erde, Nadel – oder Laubstreu, vermutlich ist aber Urin der Wildtiere für die Fruchtkörperbildung verantwortlich. Der Pilz wächst stiellos auf dem Substrat. Gefunden haben wir den Pilz am 13.03.2009 bei Biasca. Eine Reise ins Tessin ist aber nicht erforderlich, da der Pilz auch bei uns wächst.Auf den Bildern sehen wir  Mikromerkmale, Pilz leicht vergrössert und Pilz stark vergrössert vergrössert.




Februar 09
Fichtenhaarbecherchen - LACHNELLULA abietis
Die vorgestellte Art ist ein Vertreter einer Reihe von  weisshaarigen, becherförmigen Pilzen und ist 1-3 mm gross. Eine Bestimmung ist nur unter dem Mik. möglich. Beidseits zugespitzte Sporen mit Quersepten und meisst vier Tropfen, glatte mehrfachseptierte Randhaare und feine, ebenfalls septierte Paraphysen sind trennende Merkmale.Sporen : 16 -18 x 3,5 – 4,5 beidseits zugespitzt mit Quersepten und meist vier Tropfen.Fundort: Stalden OW, Alp Siwlenbrunnen, 1660 müM in Bergfichtenwald an hängendem toten Ast.Von diesem Pilz sind nur vier Funde aus der Schweiz bekannt.






Januar 09
Haareis - Kein Pilz im eigentlichen SinnAn schneefreien Wintertagen kann man an Waldrändern vorwiegend auf entrindetenBuchenästen und Zweigen pilzartige, bärtige Gebilde finden.In den Händen schmelzen die Haare rasch sodass nur noch einige Wassertropfen übrig bleiben.Man glaubt, dass ein Pilzmycelium welches das Holz zersetzt Gase und Wasserdampf freisetzt, welche dann gefrieren.Die Temperatur muss bei hoher Luftfeuchtigkeit bei 0° bis - 5° liegen.Die Bärte wachsen an einem Tag mehrere cm und sind von Dez. bis Feb. zu finden.







Dezember 08
Flaumiger Milchling - LACTARIUS pubeszensDer vorgestellte Pilz ist an Moorrändern unter Birken zu finden. Mit seinen zottigen Haaren sollte der bei uns seltene Pilz einfach bestimmt werden können.Leider ist es nicht ganz so einfach, denn es gibt noch zwei weitere Milchlinge mit Fransen am Hutrand, nämlich L. scoticus mit gelb verfärbender Milch und L.torminosus mit rotgezonter Hutoberfläche und grösseren Sporen.Gefunden wurde der Pilz am 19.10.2008 auf der Rengg im Finsterwald.








November 08
Schleiereule - CORTINARIUS praestansZur Familie der Schleierlinge gehören mehrere hundert Arten , einige davon sind sehr giftig. Der vorgestellte Pilz ist der einzige essbare Schleierling. Der stattliche Pilz wächst gerne in sonnigen, kalkhaltigen Buchenwäldern und wird unter Kennern sehr geschätzt.Den Namen hat der Pilz von seiner blau-grau gebänderten Stielbasis welche an eine Schleiereule erinnert.Gefunden wurde der Pilz oberhalb Küssnacht am Riginordhang.








Oktober 08
Rotbraune Rasentrüffel - HYDNOTRYA tulasnei-Berkeley et BroomeAm 19 Juli 2008 sind wir im wahrsten Sinne des Wortes über diese Pilze gestolpert, denn viele von ihnen sind mitten auf einem Wanderweg und an dessen Rand gewachsen. Wie bei den begehrten Speisetrüffel reifen die Sporen in Schläuchen. Es gibt fünf verschiedene Hydnotrya Arten in Europa, zwei davon nur in England.  Die Fruchtkörper reifen nur sehr langsam, was für eine Bestimmung etwas Geduld verlangt.Fundorte:Glaubenberg, östlich und westlich vom Schlierentalwald 1670 mü.M. / Glaubenberg Jänzi , Siwlenbrunnen 1650 mü.M.(Nach Süden geneigter, steiler Fichtenwald, an Wegrändern und Erosionsstellen)Bild 1: Junge rosafarbige Fruchtkörper (Sporen in den Asci fehlen) / Bild 2: Fleischrote Fruchtkörper mit reifen Sporen am Fundort



September 08
Stinkende Morcheltrüffel - GAUTIERIA otthiiReife Morcheltrüffel zeichnen sich durch ihren starken Geruch nach faulen Zwiebeln aus. Die noch jungen Fruchtkörper sind von einer weissen Peridie (Ausssenhaut) umgeben, welche sich im Alter auflöst. G.otthii hat eine relativ dicke Peridie und löst sich daher erst spät auf. Die Trennwände der Glebakammern im Innern sind ebenfalls weiss und somit lässt sich der Pilz im jungen Zustand makroskopisch gut bestimmen. Unter dem Mikroskop trennen die Sporen G.otthii klar von andern  Arten ab.







August 08
Weinfarbene Wurzeltrüffel - RHIZOPOGON vinicolorDer beschriebene Pilz wurde von Paul Kathriner erstmals im Oktober 2007 im Meggerwald unter einer Douglasie gefunden und wurde vermutlich mit dem Wirtsbaum von Amerika eingeführt.Die Sporen sind breitoval, glatt und auf beiden Seiten abgerundet. Die Fruchtkörper ändern nach Reifezustand der Sporen mehrmals die Farbe.Der Rand verfärbt sich beim Anschneiden weinrot.In der Schweiz sind keine weiteren Funde dieses Pilz bekannt.







Juli 08
Pannonsche Wurzeltrüffel - RHIZOPOGON pannosusDer beschriebene Pilz wurde von Paul Kathriner im Juni 2007 erstmals auf dem Glaubenberg unter Bergföhren gefunden.Der Pilz hat längsovale, glatte Sporen die einseitig abgeflacht sind. Die Fruchtkörper ändern nach Reifezustand der Sporen mehrmals die Farbe. Beim Anschneiden wird der Rand orangerot.In der Schweiz sind keine weiteren Funde bekannt.










Juni 08  Zweifarbiges Haarbecherchen - LACHNUM bicolor var. rubiAuf abgefallenen Zweigen wachsen an feuchten Stellen  verschiedene kleine Becherpilze. Viele sind nur ein bis drei mm gross, doch eine Betrachtung unter der Lupe lohnt sich meistens.Von diesen gelben, mit einem dichten weissen Haarkranz versehenen Pilzen gibt es mehrere Arten, welche sich aber unter dem Mik gut von einander unterscheiden lassen.Die Sporen messen 7 – 9 x 1.5 – 2  µm , die Paraphysen sind lanzenförmig und länger als die Schläuche. Die langen Aussenhaare sind fein punktiert und tragen oft einen Kristalschopf.Substrat: Am Boden liegende, faulende Zweige von Himbeeren.






Mai 08
Schwarzweisse Scheibenlorchel - GIROMYTRA melaleucaDer vorgestellte Pilz wächst zur Morchelzeit an Wegrändern im Buchen - Fichtenwald und ist sehr selten.Die Typusform mit schwarzer Ober- und weisser Unterseite lässt sich gut bestimmen. Junge schwarzviolette Fruchtkörper könnten aber mit dem violettschwarzen Dickbecherling verwechselt werden.(Mit Jod werden die Schlauchspitzen vom Dickbecherling blau.) Braune Exemplare können mit andern Arten der Gattung verwechselt werden.Die Arten können nur unter dem Mik  unterschieden werden. Die Bilder zeigen den Pilz die mit einem feinen Netz umspannten Sporen ohne Anhängsel blau eingefärbt und die negative Jodreaktion.




April 08
Eingesenkter Borstling - GEOPORA sumnerianaDer Pilz ist im Boden eingesenkt und wird daher in der Natur gerne übersehen.Mit der Sporenreife schiebt sich der Pilz allmählich an die Oberfläche und reisst dann sternförmig auf.Aussen ist der Pilz mit langen braunen Haaren bedeckt.Gefunden wird dieser Borstling meistens unter Zedern.










März 08
Kelchbecher - SARCOSCYPHA austriacaDieser leuchtend rote Becherling ist bereits an milden Wintertagen oder im Frühjahr in feuchten Auenwäldern anzutreffen. Er wächst auf vergrabenem Holz. Es sind 4 Arten auf verschiedenem Laubholz bekannt. Nach einer Art auf Nadelholz wird noch gesucht.Der vorliegende Pilz ist am häufigsten anzutreffen und wächst auf Erlen und Ahorn.Für die Bestimmung sind Sporengrösse und die gekrauste Haare auf der Aussenseite massgebend.







Februar 08
Samtfussrübling – FLAMMULINNA velutipes Wie man sieht kann diesem Pilz weder Eis noch Schnee etwas anhaben, denn er wächst zur Winterszeitvorwiegend an Weidenstrüncken. Er kann aber auch an verschiedenem Laub- und Nadelholz vorkommen.Besonderes Merkmal: Die samtige braun bis dunkelbraune Stielbasis.Der Samtfussrübling ist ein hervorragendender Speisepilz, zu einer Zeitda die meisten Pilzsammler in der warmen Stube sitzen.









Januar 08
Harziger Sägeblättling - LENTINUS adhaerensDer Name des Pilzes sagt eigentlich alles: klebrige Hutoberfläche, harziger Geruch, Lamellenschneide gezahnt.Der Pilz wächst zur Winterszeit an Nadelholz und ist standortstreu.Bild 2 zeigt ein Stück rotgefärbter Lammelle mit den typischen Sägezähnen











Dezember 07
Bergtrüffel -  CHAMONIXIA  caespitosaDieser schöne Trüffel wächst zwischen Baumwurzeln am Waldrand unscheinbar grau-weiss.Seine blaue Farbe erhält der Pilz bei Berührung oder beim Pflücken.Die Sporen wachsen auf Basidien ( ebenfalls beim Pilz des Vormonats).Fundort: Alp Siwlenbrunnen1650 MüM , Stalden OW am 18.08.07 Der Pilz wurde an einem nach süden gerichteten Nadelwald am Rande von Kuhtritten im Wurzelbereich von Fichten gefunden.Beschrieben wurde der Pilz erstmals 1899 von Roland nach Funden bei Chamonix.







November 07
Braunroter Milchtrüffel / ARCANGELIELLA  borcianaWie der Name sagt, tritt beim Anschnitt ein weisser Milchsaft aus.Ein weiteres Merkmal sind die ovalen stacheligen Sporen.Beschrieben wurde der Pilz von Cavara 1900.Grösse 0,5-2.0 cm.Fundort: Alp Wolfetsmatt 1400 müM Stalden OW.An nach süden gerichteter Nadelwald auf Wildwechsel im Wurzelbereich von Fichten.